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Für Deutschland und den Gastgeber ist das Ergbenis natürlich ein unvorstellbares Debakel, für Deutschland ist es die erste Höchststrafe seit 1965, für Österreich seit 1991. Grund für die ersten Nullpunkter im Finale seit zwölf Jahren ist ganz klar das Wertungssystem, bei dem alle 27 Songs bewertet werden. Wenn ein Land überall auf Platz 11 landet und damit eigentlich gut bewertet wurde, erreicht es schlussendlich trotzdem null Punkte. Hätte nur Televoting gezählt, wäre Deutschland 25. mit 5 Punkten gewesen, bei den Jurys wurde man sogar 20. mit 24 Punkten.
Aber auch Spanien, Frankreich und Großbritannien können als Finalisten mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Fünf der sieben gesetzten Finalisten erreichten zusammen gerade einmal 24 Punkte, da wird man vielleicht über die Benachteiligung Big5 in ihrer jetzigen Position diskutieren müssen. Dass Polen, Ungarn und Zypern ganz hinten landen würden war abzusehen. Überraschend ist jedoch das schlechte Abschneiden von Slowenien und Aserbaidschan. Seit die Ergebnisse jedes Juroren öffentlich sind läuft es im Land des Feuers offentsichtlich nicht mehr so rund.
Extrem war auch die Verteilung der Punkte: während für Platz 2-6 neue Rekorde erreicht wurden (erstmals gab es über 300 Punkte für einen Song, der nicht gewann), wurde hinter Israel kaum noch ein Pünktchen verteilt. Die Übermacht der ersten sechs Länder hat dazu geführt, dass die restlichen 21 mit nicht mal einem Drittel der Punkte haushalten musste, daher wohl auch die zwei Nullpunkte-Ergebnisse. Das Baltikum war 2015 extrem stark, auch wenn Litauen nur Platz 18 erreichte. Australien wird aber 2016 nach den derzeitig bekannten Regeln nicht zurückkehren, auch wenn es mit Platz 5 hervorragend platziert wurde.
Im nächsten Jahr steigt die Party somit in Schweden, nun folgen hier noch ein paar Eindrücke aus der Halle:
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