Freitag, 14. Juni 2013

Was bleibt...

Nun, da ich mein Abitur hinter mir habe, bleibt noch etwas Zeit, den ESC 2013 genauer zu analysieren, und ich komme zu folgendem Ergebnis:

1.) Das neue Votingsystem, das alle und nicht nur die zehn Bestplatzierten Beiträge beachtet, hat durch seine Undurchsichtigkeit das Vertrauen in die sowieso schon sehr argwöhnisch betrachtete EBU noch weiter geschmälert. Wenn es auch 2014 angewendet werden sollte und auch dann die Split-Ergebnisse in Kommazahlen (die rein gar nichts aussagen) angegeben werden, wird sich dies wahrscheinlich noch verstärken.

2.) Im Gegensatz zu 2005-2012 gab es diesmal etliche Länder, darunter leider auch Deutschland, die weniger als 20 Punkte erhalten haben. Ob dies auf das neue System zurückzuführen ist kann aufgrund der oben erwähnten Kommazahlen nur vermutet werden, aber auch 2004 waren es schon 7 Länder mit weniger als 20 Punkten, damals mit 100 % Televoting. Und das, obwohl ich der Ansicht war, dass es wieder ein ähnlich ausgeglichener Jahrgang wie 2011 ist.

3.) Die Einführung von gezielt für diesen Zweck vorbereiteten Stehplätzen hat für mich einen positiven Effekt am Bildschirm gebracht, jedoch soll es bei einigen Fans wegen organisatorischen Fehlern zu Problemen gekommen sein. Deshalb besser koordinieren und vielleicht im Hintergrund Stühle hinstellen in Dänemark im nächsten Jahr, vielleicht im kleinen Städtchen Herning.

4.) Der Charteinstieg von 13 der 26 Finaltitel zeigt, wie sehr der Eurovision Song Contest in Deutschland an Popularität gewonnen hat, das ist für mich ein gutes Zeichen für die Zukunft des Wettbewerbs, ein Attribut, das dem 11. Junior ESC am 30. November wohl eher nicht zugeordnet werden kann. Mal sehen, ob diesmal überhaupt die Mindestteilnehmerzahl erreicht wird (12).

Für 2014 habe ich vor, nochmals einen Blog zu erstellen und ab Anfang Dezember zu hegen und zu pflegen. Im August werden wir erfahren, ob Herning oder vielleicht doch Kopenhagen austragen darf und im September entscheiden sich vielleicht so manche Aussetzer wie Polen oder die Slowakei doch noch für die Teilnahme. Ein spannender Jahrgang steht uns allemal wieder bevor. Bis dann, liebe Leser! Danke für die Treue!

Patrick :)