Norwegen ist nicht nur in geographischer Hinsicht das Land der Distanzen, von Kristiansand bis nach Spitzbergen sind es fast 2500 km, auch beim Eurovision Song Contest ist man ein großer Freund der Grenzwerte. Elf Mal wurde man Letzter, zuletzt 2012, aber andererseits sieht man auf drei Siege zurück, zuletzt 2009 mit Alexander Rybaks Erdrutschsieg und dem höchsten Sieg aller Zeiten. Nach Toojis letztem Platz läuft es offenbar wieder gut bei den Norwegern, denn in den letzten beiden Jahren kam man auf Platz 4 und 8. In diesem Jahr könnte es auch noch höher gehen, wenn man den Song und die Interpreten betrachtet.
Sehr international ist das Duett aus Debrah Scarlett, einer Wahlschweizerin, und Kjetil Mørland, der lange in Großbritannien gelebt hat. Er schrieb die spannende Ballade "A Monster Like Me", die erst nach über zwei Minuten in einen fulminanten Refrain mündet. Das Kunststück ist dabei, dass die lange Aufwärmphase keinesfalls langweilig daherkommt, sondern durch ihre Ruhe und die sanfte Instrumentierung den Zuhörer fesselt. Zudem ist das hier ein Musterbeispiel für Juryfutter. Sehr verdiente
12 von 12 Punkten!
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