Mittwoch, 3. April 2024

Meine Bewertung zu allen 37 Songs des ESC 2024

Der ESC 2024 ist nur noch knapp 5 Wochen entfernt und daher ist es nun an der Zeit, sich den einzelnen Beiträgen aller 37 teilnehmenden Länder zu widmen. Ich werde jeden Beitrag kurz bewerten und dann die Erfolgschancen evaluieren. Beginnen wir beim letzten Platz (Island) und enden bei meinem Lieblings-Song (aus der Schweiz).

Platz 37: Island

Kaum ein Vorentscheid war 2024 so umstritten wie der isländische. Mit der Teilnahme des palästinensischen Sängers Bashar Murad, der mit Island so viel zu tun hat wie die Hamas mit Frieden, war Island teilweise zum Favoriten bei den Buchmachern geworden. Da es in Island aber ein Superfinale mit nur 2 Acts gibt und dort Murad gegen Hera Björk antrat, gab es die Möglichkeit, mit der Wahl von Hera Björk quasi "gegen" den Palästinenser abzustimmen. Und so schickt Island die wohl schlechteste Option aus seinem Vorentscheid zum ESC, ein Song, der mindestens 20 Jahre zu spät kommt. Umso enttäuschender für die tolle Hera, die 2010 noch einer meiner Lieblings-Acts beim ESC in Oslo war.

Platz 36: Australien

Und gleich noch ein Beitrag, von dem ich aufgrund des Interpreten und seiner ESC-Vergangenheit wesentlich mehr erwartet hatte. Electric Fields hatten 2019 den wohl interessantesten Beitrag im australischen Vorentscheid und verloren nur knapp gegen die großartige Kate Miller-Heidke. "2000 And Whatever" war abwechslungsreich, modern und dennoch an die Kultur der First Nation (bzw. früher Aborigines genannt) angelehnt. Alles Attribute, die dem ESC-Beitrag "One Milkali" fehlen.

Platz 35: Lettland

An sich ist "Hollow" eine schöne Ballade, nur leider am Ende genauso blass wie ihr Interpret. Ähnlich wie so mancher deutsche Beitrag in den letzten Jahren ist der lettische Song nicht schlecht, aber leider relativ langweilig, sowohl von der Präsentation als auch in Bezug auf den Song an sich. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie dieser Song in einem so interessanten ESC-Jahrgang genug herausstechen soll, um im reinen Televoting der Semifinals in das Finale einzuziehen. Lettland sollte sich mehr auf Uptempo-Songs oder skurrile Acts als auf Juryfutter konzentieren, den letztere haben in den für Lettland schier unüberwindbaren Halbfinals seit 2023 nichts mehr zu melden.

Platz 34: Albanien

Nichts ist beim ESC so sicher wie ein verunglückter Revamp aus Albanien. Zum ersten Mal seit 2017 hat ein albanischer Act seinen Siegerbeitrag vom Festivali i Këngës für den ESC komplett auf Englisch umschreiben lassen. Und nebenbei auch noch jede Ecke und Kante glattpoliert. Herausgekommen ist eine ziemlich beliebige Pop-Ballade, die überhaupt nicht mehr mit Albanien in Verbindung gebracht werden kann. Und genau das hätte dieser Song gebraucht, um auch nur den Hauch einer Qualifikationschance zu haben. Allerdings ist Albanien in den letzten Jahren eine Wundertüte gewesen und ich habe seit 2018 in jedem Jahr falsch gelegen, was dieses Land angeht.

Platz 33: Deutschland

Im Radio läuft "Always On The Run" rauf und runter, aber das war auch schon bei Malik Harris' Beitrag der Fall. Schön für den Interpreten, der mit dem Airplay vermutlich auch finanziellen verbinden kann. Schlecht für die Erfolgsaussichten beim ESC, denn Radiotauglichkeit hat den deutschen Songs in den letzten Jahren nie irgendetwas gebracht, wenn es um das Thema gute Platzierung geht. Denn wenn Lord of the Lost Letzte wurden, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser zwar gut gesungene, aber am Ende doch total Schnöde 08/15-Song irgendetwas reißen kann. Aber wenn man nichts erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden, oder?

Platz 32: Moldawien

Natalia Barbus geniale Rock-Nummer von Helsinki 2007 ist einer meiner Alltime-Favourites. Umso enttäuschter war ich sowohl vom recht nichtssagenden Beitrag als auch von der recht steifen Performance bei der Vorentscheidung im Februar. Das beste ist das Violinen-Solo vor dem letzten Refrain, der dann aber leider mit extrem unangenehmer Kopfstimme gesungen wird. Nein, ich gehe davon aus, dass Moldau diesmal sehr schlechte Karten hat und erstmals seit 2019 wieder im Semifinale hängen bleibt. Und das, obwohl im ersten Semifinale gerade einmal fünf Acts ausscheiden werden.

Platz 31: Malta

Selten zuvor war ein ESC-Beitrag so sehr abgekupfert von einem früheren Act. In diesem Fall vom drittplatzierten spanischen Song "SloMo" aus 2022, denn auch "Loop" wartet mit einer Melodieführung auf, die auf choreographische Höchstleistung abgestimmt wurde. Und ich habe letztens sogar ein Video auf Youtube gesehen, das zeigt, wie beim maltesischen Vorentscheid haargenau identische Tanzmoves zu sehen waren wie damals bei Chanel aus Spanien. Die Frage bleibt nur, ob das beim Televoting chronisch erfolglose Malta damit ins Finale kommen soll. Da müsste dann schon absolut alles stimmen, also eine mitreißende Choreo ohne stimmliche Aussetzer.

Platz 30: Georgien

Dieser Beitrag wird von vielen ESC-Fans favorisiert, doch ich kann nicht so recht auf den Zug aufspringen. Grund dafür ist, dass der Song (zumindest bei mir) nicht hängenbleibt. Er ist zwar kraftvoll und die Stimme von Nutsa Buzaladze passt auch dazu, aber die Hook bleibt nicht im Ohr und ich habe mich noch nie dabei erwischt, den Song mitzusummen oder das Bedürfnis gehabt, ihn mir nochmals anzuhören. Die Komposition ist zwar technisch völlig in Ordnung und kann durchaus als zeitgemäß bezeichnet werden, aber es ist alles, nur kein Ohrwurm.

Platz 29: Spanien

Hier kommt mein "Guilty Pleasure" dieses Jahrgangs. Es klingt eigentlich sehr vintage und könnte auch in den 90ern oder Anfang der 2000er im Radio ein Hit gewesen sein. Doch mich catcht der Song dennoch, er ist all das, was Georgien nicht ist: ein Ohrwurm, mitreißend, neudeutsch iconic. Aber die Live-Performance beim Benidorm-Festival könnte auch ein Anzeichen dafür sein, dass dieser Song im ESC-Finale durchfällt. Denn stimmlich war das nun wirklich sehr mau und könnte auch so manchem ESC-Zuschauer als zu altbacken für das Voting sein. Dennoch schön zu sehen, dass auch die Generation Ü50 noch beim ESC vertreten ist.

Platz 28: Tschechien

Aiko war mir von Anfang an unsympathisch. Und das lag nicht nur an der Frisur, sondern vor allem am fremdschäm-peinlichen Auftritt beim tschechischen Finale. Dort kam die gute Aiko sehr "nuttig" herüber und sang wirklich schlecht. Das Revamp, das Ende März präsentiert wurde, hat dem Song mit der neuen Bridge zwar etwas mehr Abwechslung gebracht, aber auch dadurch wird daraus kein Favorit für mich. Und der recht aggressive Sound könnt so einige Zuschauer verschrecken, es wirkt eben alles recht hektisch und unharmonisch. 

Platz 27: Serbien

Serbien bringt eine sehr ruhige Ballade, die aus dem Potpourri der schnellen Voll-auf-die-Zwölf-Nummern angenehm heraussticht. Jedoch ist mir die Nummer insgesamt etwas zu repetitiv. Der Refrain besteht quasi nur aus "Lila ramonda" und das war's. Und dann gefühlt auch noch die Hälfte jeder Strophe. Somit wird das wunderschöne Instrumental durch die ziemlich einfallslosen Lyrics nach unten gezogen. Die aufgrund der zugegebenermaßen schönen serbischen Sprache sowieso kaum jemand versteht. Könnte aufgrund der schlechten Startnr. 2 zum Borderline-Qualifikanten werden.

Platz 26: Portugal

Auf Youtube habe ich letztens den passenden Kommentar gelesen "Portugal always seems to paint its songs with gold." Und wenn man sich die letzten Beiträge ansieht (vor allem 2017, 2021 und 2022), dann muss man zustimmen. Ähnlich wirkt auch der diesjährige Beitrag "Grito", der dazu passende laute Schrei wurde auch gleich vor dem letzten Refrain in den Song eingebaut. Und auch wenn die Choreographie beim Festival da Canção zu einer der besten im Jahrgang gehört, fürchte ich, dass der Song zu wenig massentauglich sein könnte. Hier könnte im Gegensatz zu Serbien die tolle Startnr. 14 den Ausschlag fürs Finale geben. Sollte sie das erreichen, könnten die dort dann abstimmenden Jurys für einen Überraschungserfolg sorgen.

Platz 25: Frankreich

Den französischen Beitrag kennt der geneigte ESC-Fan schon seit einem halben Jahr. Bereits vor dem JESC 2023 in Nizza wurde "Mon amour" präsentiert und entpuppte sich als stereotypische Power-Ballade, die natürlich auf Französisch gesungen wird. Mit Slimane schickt Frankreich einen seiner A-Stars zum europäischen Wettstreit und steht seit einer gefühlten Ewigkeit auch bei den Wettanbietern hoch im Kurs. Doch am Ende ist das typisches Juryfutter und könnte bei den Zuschauern im wohl super-kompetitiven ESC-Finale leicht untergehen.

Platz 24: Finnland

Quasi das absolute Gegenteil zu Frankreich bieten in diesem Jahr die Finnen auf. Nach dem Televoting-Erdrutschsieg vom Vorjahres-Zweiten Käärijä bleibt Finnland bei kuriosen Acts und schickt den Windows95man nach Malmö. Der hat das Kunststück vollbracht, trotz letztem Platz bei den UMK-Jurys am Ende durch die hohen Televotes dennoch die finnische Vorentscheidung zu gewinnen. Und auch beim ESC kann es gut passieren, dass es eine gewaltige Differenz zwischen Jurys und Publikum gibt. Rein von der Qualität her ist das eher mau, aber die Show ist super-abwechslungsreich und man bleibt immer dran. Vor allem dann, wenn die Shorts reingeflogen kommen und das Feuerwerk losgeht.

Platz 23: Griechenland

Ein folkloristischer Beitrag der eher anstrengenden Sorte kommt 2024 aus Griechenland. Marina Satti ist für ihre traditionell-ethnischen Songs bekannt und mixt das bei ihrem ESC-Beitrag mit modernen Beats, die dennoch starken Bezug auf den Balkansound der griechischen Musik nehmen und für westeuropäische Ohren eher überfordernd sein könnten. Nichtsdestotrotz ist das natürlich total auffällig und wird aktuell auch von den Wettbüros als (evtl. nicht mehr so) Geheim-Favorit gehandelt. Nur das bewusst amateurhaft produzierte Musikvideo sollte bitte nicht auf den LED-Screens zu sehen sein.

Platz 22: Vereinigtes Königreich

Die Briten kennen beim ESC leider nur Extreme. Hatte man 2021 noch das Kunststück vollbracht, trotz neuer Punkteregel die "infamous Nil Points" zu erreichen und war 2022 dann Jurysieger und insgesamt Zweiter gewesen, so wurde man 2023 beim Heim-ESC wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Wobei der Song ähnlich wie in diesem Jahr wesentlich besser als der Sänger ist. Olly Alexander ist ein klassisches One-Hit-Wonder und versucht nun mit der spannenden Pop-Nummer "Dizzy" wieder in der Musikwelt Fuß zu fassen. Zu dieser Art von Song braucht es jedoch ein fesselndes Staging und auch ein Mindestmaß an Stimme. Ob das beides im Mai in Malmö zur Verfügung stehen wird, darf bezweifelt werden.

Platz 21: Luxemburg

Als Luxemburg letztmalig 1993 in Millstreet teilnahm, war ich noch nicht einmal geboren. Und somit erlebt eine ganze Generation erstmalig einen Beitrag aus dem Großherzogtum beim ESC. Schön, dass eines der Kernländer Europas endlich wieder dabei ist. Schade jedoch, dass es zwar eine gefällige, aber irgendwie auch viel zu ESC-typische Pop-Nummer geworden ist, die jedoch durch die in Französisch gesungenen Strophen etwas aufgewertet wird. Das Staging vom Luxembourg Song Contest sollte auf jeden Fall noch etwas aufgehübscht werden, dann dürfte auch dank des letzten Startplatzes im 1. Semifinale dem Finaleinzug wenig im Weg stehen.

Platz 20: Israel

Allzu viele Leute machen aus Israels ESC-Teilnahme ein Politikum und ziehen Vergleiche zu Belarus und der Russischen Föderation. Die sehe ich aufgrund des Fakts, dass es sich bei Israel um eine Demokratie handelt, jedoch kaum gegeben. Und es ist wichtig, dass das Land nicht noch weiter isoliert wird. Wie schade wäre es gewesen, diese schöne Ballade nur deswegen nicht im Contest zu haben. Dazu kommt dann auch noch die klare und angenehme Stimme von Eden Golan. Das ganze erfindet das Rad zwar nicht neu, aber sollte dennoch nicht unterschätzt werden. Denn wenn Israel eines kann, dann ist es Staging.

Platz 19: Armenien

Ein schöner und mitreißender Turbo-Ethnosong kommt diesmal aus Armenien. Das französisch-armenische Duo Ladaniva bietet eine sehr landestypisch angehauchte und auch auf Armenisch gesungene, zum Mittanzen animierende Nummer auf, die in der Malmö Arena wohl gut ankommen dürfte. Es ist mal etwas anderes als der auf Hochglanz polierte Standard-Pop, den uns die Armenier in den letzten Jahren oft präsentiert haben und ein schöner Farbtupfer im Jahrgang 2024. Das Finale dürfte gesetzt sein, vor allem dann, wenn die Leadsängerin so auftritt, wie sie sich im Videoclip darstellt.

Platz 18: Aserbaidschan

Ungewöhnlich traditionell erscheint in diesem Jahr auch das mit Armenien verfeindete Nachbarland Aserbaidschan. Zum ersten Mal überhaupt gibt es relevante Anteile der Lyrics in aserbaidschanischer Sprache zu hören. Zusammen mit dem Mugham-Gesang, der auch schon 2012 und 2019 beim ESC zu hören war und gut platziert gewesen ist, hat der Song im Instrumental auch klassische Violinen aufzubieten und bietet ein rundes Gesamtpaket. Es wäre dem Land zu wünschen, dass diese erneut in Eigenregie produzierte Nummer diesmal etwas besser platziert wird als das Duo TuralTuranX im Vorjahr.

Platz 17: Zypern

Ein echter "Bop" kommt wie schon so oft seit Eleni Foureiras Erfolg vor 6 Jahren von der Mittelmeer-Insel Zypern. Und wie schon 2023 hat man sich einen australischen Act mit zyprischen Wurzeln eingekauft, diesmal in Form der 17-jährigen Silia Kapsis. Ihr Beitrag "Liar" klingt definitiv nach 2024 und ist zwar an sich recht generisch, aber dennoch powervoll genug, um im Gedächtnis zu bleiben. Die wummernden Beats des Songs sind der ideale Einstieg in den Contest, von daher ist es nicht verwunderlich, dass sie das erste Semifinale am 7. Mai eröffnen darf. Diese Startposition hat Zypern auch 2019 im Semifinale und 2021 im Finale nicht geschadet.

Platz 16: San Marino

Das kleinste ESC-Land steht aktuell bei den Buchmachern abgeschlagen auf dem letzten Platz. Was es meiner Meinung nach definitiv nicht verdient hat. Denn sowohl die Band Megara als auch ihr Song "11:11" sind (im wahrsten Sinne des Wortes) ein angenehmer Farbtupfer im Jahrgang 2024. Der Rocksong verbindet spanischen Flamenco mit Classic Rock, hat eine schöne Message und mit der spanischen Sprache für ein italienschsprachiges Land wie San Marino auch etwas Exotik. Besonders interessant: die sanmarinesischen Teilnehmer waren letztes Jahr noch im spanischen Vorentscheid gescheitert, während die spanische Band letztes Jahr noch bei Uno Voce per San Marino frühzeitig ausschied. Dieses Jahr sind beide Bands am Start.

Platz 15: Polen

Luna aus Polen hat in ihrem Leben wohl noch nicht so oft die Sonne gesehen. Sie ist blass wie eine weiße Wand und allein dadurch eine Erscheinung. Und ihr Song ist ein wunderbar produzierter Radio-Popsong, der eine ausgezeichnete Hook aufweist und mir immer wieder im Ohr bleibt, sobald ich ihn auch nur kurz höre. Für diesen Song sehe ich eine künstlerisch anspruchsvolle Tanzperformance als geeignetes Staging, auch das Musikvideo zeigt schon Anleihen einer solchen Performance. Für den ganz großen Wurf dürfte es diesmal wieder nicht reichen, dennoch ist der Song definitiv finalwürdig.

Platz 14: Ukraine

Die Ukraine sollte man immer auf dem Zettel haben, was die Top10 im ESC-Finale angeht. Und dass sie sich für eben dieses qualifizieren, dürfte auch in 2024 außer Frage stehen. Der Rap-Part von Alyona Alyona ist einer der besten, die ich in dieser Form je bei einem ESC-Song gehört habe (Malta JESC 2021 und Ukraine 2022 sind ähnlich gut gewesen). Und auch die angenehm tiefe Stimme von Jerry Heil sowie der chorale Charakter des ethnisch angehauchten Songs bleiben hängen und fesseln den Zuschauer an die Performance. Was hier jedoch ein bisschen fehlt ist eine Art von Steigerung oder Höhepunkt. Es plätschert leicht vor sich hin, wenn auch in schöner Form.

Platz 13: Slowenien

Raiven hatte ich schon seit 2016 immer wieder auf dem Zettel. Ihr damaliger zweitplatzierter Song im slowenischen Finale EMA gab einen Vorgeschmack auf den erneut intern gewählten Titel, der nun endlich Raivens fantastische Stimme auch auf die ESC-Bühne katapultieren wird. "Veronika" hat eine der interessantesten Hintergrund-Storys im Jahrgang, auch wenn das wohl die wenigsten wissen und verstehen werden. Aber die epische Musik und Raivens glockenklare Stimme dürften das wahrscheinlich irrelevant machen. Hoffentlich bleibt dieses musikalische Kleinod im ersten Semifinale nicht auf der Strecke.

Platz 12: Schweden

Eigentlich hätte ich die einstigen Teenie-Star-Zwillinge aus Norwegen schon 2023 gern auf der ESC-Bühne gesehen. Nun sind sie eben ein Jahr später dran und haben die zweifelhafte Ehre, das ESC-Finale für die Gastgeber aus Schweden zu eröffnen. Dass das ein Gastgeber machen muss bzw. darf, gab es zuletzt im fernen Jahr 1970, als der ESC mit gerade mal 12 Acts in Amsterdam stattfand. Und es ist schade, dass der Song "Unfortgettable" wesentlich schlechter ist als das geniale "Air" vom Melodifestivalen 2023. Dennoch ist er immer noch top-produziert und wird mit einer auf die Zehntelsekunde genau produzierten Kamera- und Tanzperformance aufwarten können. Sagen wir's kurz: die Schweden können's einfach, da wird der Song selbst fast schon zur Nebensache.

Platz 11: Estland

Ein echtes Battle zwischen zwei Bands werden wir im Mai bei der estnischen Formation 5miinust x Puuluup erleben. Da ist zum einen die Rap-Formation, die den ersten estnischsprachigen ESC-Song seit 2013 zum Besten gibt. Und sich auf der Bühne mit der Ethno-Gruppe und ihrem traditionellen Instrument, der Talharpa, duellieren. Ein grotestkes Bild, das beim Eesti Laul aber der absolute Publikumsliebling war und definitiv auch beim ESC selbst auffalllen wird. Nicht zuletzt auch aufgrund des schräg klingenden Folklore-Instruments und der ikonischen Tanz-Performance, die am Ende beide Bands zugleich präsentieren.

TBC

Montag, 25. März 2024

Meine Top37 für den ESC 2024

Hier meine Top37 für den diesjährigen ESC:



Wenn man alle 31 Semifinalisten auf die beiden Semis aufteilt und nach meinem Ranking geht, würde das Ergebnis folgendermaßen aussehen:

Semifinale #1
1. Litauen
2. Kroatien
3. Irland
4. Slowenien
5. Ukraine
6. Polen
7. Zypern
8. Aserbaidschan
9. Luxemburg
10. Finnland
11. Portugal
12. Serbien
13. Moldawien
14. Australien
15. Island

Semifinale #2
1. Schweiz
2. Niederlande
3. Norwegen
4. Österreich
5. Belgien
6. Dänemark
7. Estland
8. San Marino
9. Armenien
10. Israel
11. Griechenland
12. Tschechien
13. Georgien
14. Malta
15. Albanien
16. Lettland

Montag, 4. September 2023

Teilnehmer beim ESC 2024 in Malmö

Schweden hat in 2023 bereits zum 7. Mal den ESC gewonnen und sich dafür entschieden, die Show bereits zum dritten Mal in Malmö stattfinden zu lassen. Wie schon 2013 findet der ESC 2024 wieder in der örtlichen Indoor-Halle, der Malmö Arena statt. Schwedens drittgrößte Stadt, in unmittelbarer Nähe zur dänischen Hauptstadt Kopenhagen gelegen, war auch schon 1992 Gastgeber und setzte mit dem ESC 2013 neue Maßstäbe, als die Startreihenfolge erstmals von den Produzenten bestimmt wurde und Petra Mede den ESC ganz allein moderierte. Sie wird nach der Solo-Moderation 2013 und derjenigen mit Måns Zelmerlöw in 2016 auch diesmal den ESC an der Seite von US-Schauspielerin Malin Åkerman moderieren. Die folgenden 37 Länder nehmen 2024 teil:

1. Semifinale am 7. Mai 2024:

01 http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/Cyprus-icon.png Zypern (CyBC)Silia Kapsis - Liar
02  Serbien (RTS): Teya Dora - Ramonda
03  Litauen (LRT): Silvester Belt - Luktelk
04  Irland (RTÉ): Bambie Thug - Doomsday Blue
05  Ukraine (NTU): Alyona Alyona & Jerry Heil - Teresa & Maria
06  Polen (TVP)Luna - The Tower
07  Kroatien (HRT): Baby Lasagna - Rim tim tagi dim
08  Island (RÚV): Hera Björk - Scared Of Heights
09  Slowenien (RTVSlo): Raiven - Veronika
10  Finnland (YLE)Windows95man - No Rules!
11  Moldawien (TRM): Natalia Barbu - In The Middle
12  Aserbaidschan (İctimai): Fahree feat. İlkin Dövletov - Özünlə apar
13  Australien (SBS): Electric Fields - One Milkali (One Blood)
14  Portugal (RTP): Iolanda - Grito
15  Luxemburg (RTL): Tali - Fighter

In diesem Semifinale sind zudem Deutschland, Schweden und das UK stimmberechtigt.


2. Semifinale am 9. Mai 2024:

01  Malta (PBS): Sarah Bonnici - Loop
02  Albanien (RTSH)Besa Kokëdhima - Titan
03  Griechenland (ERT): Marina Satti - Zari
04  Schweiz (SRG SSR): Nemo - The Code
05  Tschechien (ČT): Aiko - Pedestal
06  Österreich (ORF): Kaleen - We Will Rave
07 http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/Denmark-icon.png Dänemark (DR): : Saba - Sand
08  Armenien (ARMTV): Ladaniva - Jako
09 http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/Latvia-icon.png Lettland (LTV): Dons - Hollow
10  San Marino (SMRTV): Megara - 11:11
11  Georgien (GBP): Nutsa Buzaladze - Firefighter
12 http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/Belgium-icon.png Belgien (RTBF)Mustii - Before The Party's Over
13  Estland (ERR): 5MINNUST x Puuluup - (Nendest) narkootikumidest
                                       ei tea me (küll) midagi
14  Israel (KAN): Eden Golan - Hurricane
15  Norwegen (NRK): Gåte - Ulveham
16  Niederlande (AVROTROS)Joost Klein - Europapa

In diesem Semifinale sind zudem Frankreich, Italien und Spanien stimmberechtigt.


Finale am 11. Mai 2024:

01  Schweden (SVT): Marcus & Martinus - Unforgettable
00  Deutschland (NDR) : Isaak - Always On The Run
00 http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/France-icon.png Frankreich (France 3): Slimane - Mon amour
00  Italien (RAI): Angelina Mango - La noia
00  Spanien (TVE): Nebulossa - Zorra
00  Vereinigtes Königreich (BBC)Olly Alexander - Dizzy

Sonntag, 14. Mai 2023

Schweden gewinnt den Eurovision Song Contest 2023!

Es ist schon fast "same business as every year, James". Deutschland wird Letzter, Schweden wird von den Jurys geliebt und man fragt sich, was das Ergebnis einem sagen soll. Hier das Endergebnis des 67. Eurovision Song Contest im Finale:


01. - 583 -  Schweden (SVT)Loreen - Tattoo
02. - 526 -  Finnland (YLE)Käärijä - Cha cha cha
03. - 362 -  Israel (KAN)Noa Kirel - Unicorn
04. - 350 -  Italien (RAI)Marco Mengoni - Due vite
05. - 268 -  Norwegen (NRK)Alessandra Mele - Queen Of Kings
06. - 243 -  Ukraine (NTU): Tvorchi - Heart of Steel
07. - 182 - http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/Belgium-icon.png Belgien (VRT)Gustaph - Because Of You
08. - 168 -  Estland (ERR)Alika - Bridges
09. - 151 -  Australien (SBS)Voyager - Promise
10. - 129 -  Tschechien (ČT)Vesna - My Sister's Crown
11. - 127 -  Litauen (LRT)Monika Linkytė - Stay
12. - 126 - http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/Cyprus-icon.png Zypern (CyBC)Andrew Lambrou - Break A Broken Heart
13. - 123 -  Kroatien (HRT)Let 3 - Mama ŠČ!
14. - 122 -  Armenien (ARMTV)Brunette - Future Lover
15. - 120 -  Österreich (ORF)Teya & Salena - Who The Hell Is Edgar?
16. - 104 - http://icons.iconarchive.com/icons/gosquared/flag/24/France-icon.png Frankreich (France 3): La Zarra - Évidemment
17. - 100 -  Spanien (TVE): Blanca Paloma - Eaea
18. - 096 -  Moldawien (TRM)Pasha Parfeny - Soarele şi luna
19. - 093 -  Polen (TVP)Blanka Stajkow - Solo
20. - 092 -  Schweiz (SRG SSR)Remo Forrer - Watergun
21. - 078 -  Slowenien (RTVSlo)Joker Out! - Carpe Diem
22. - 076 -  Albanien (RTSH)Albina & Familja Kelmendi - Duje
23. - 059 -  Portugal (RTP)Mimicat - Ai coração
24. - 030 -  Serbien (RTS)Luke Black - Samo mi se spava
25. - 024 -  Vereinigtes Königreich (BBC): Mae Muller - I Wrote A Song
26. - 018 -  Deutschland (NDR): Lord of the Lost - Blood And Glitter


Das ESC-Finale ist nun auch Geschichte und ich möchte nun zu jedem Finalbeitrag ein kurzes Resumé geben. Beginnen wir mit Schweden, das jetzt neben Irland mit sieben Siegen zum Rekordsieger geworden ist. Zusammen mit der Ukraine ist Schweden jetzt eine von nur 2 Nationen, die im 21. Jahrhundert bereits drei Mal den ESC gewinnen konnte. Loreen wiederum ist die erste Frau sowie nach dem Iren Johnny Logan erst die zweite Person, die den ESC mehr als einmal gewann. Wobei Johnny Logan 1992 auch noch als Komponist gewann und somit eigentlich dreifacher Sieger ist - es handelt sich schließlich vor allem um einen "Song" Contest.

Das Nachsehen hatte der Finne Käärijä, für den ich neben La Zarra aus Frankreich einen Anruf erübrigen konnte. Die Performance gehörte zu den energiegeladensten der ESC-Geschichte und hätte meiner Meinung nach auch den Gesamtsieg verdient gehabt. Dass Schweden wohl den Jurys gefallen würde, war abzusehen und hat schlussendlich dann auch den Ausschlag gegeben, dass Loreen jubeln durfte und Käärijä die Hände über dem Kopf zusammenschlug.

Die wohl größte Überraschung ganz oben dürften Platz 3 für Israel und Platz 4 für Italien gewesen sein. Beides in ihrem Genre gute Beiträge mit passendem Staging, aber hier hätte es auch z.B. Platz 8 und Platz 9 getan. Dass Israel bei den Jurys die Silbermedaille erringen konnte, obwohl ein Drittel des Songs aus einer Dance-Break bestand und es im Prinzip ein recht typischer Popsong ohne kompositorische Finesse war, finde ich dann doch etwas "fishy".

Marco Mengoni hingegen hat sein übliches Programm abgespult und wie 2013 eine klassische Ballade durch seine intime Performance und die tolle Stimme erstarken lassen. Dennoch bleibt es eine recht beliebige, 08/15-Italoballade, die so auch schon vor 25 Jahren beim ESC hätte performt werden können. Auch hier hat die Innovation somit keinen Ausschlag gegeben.

Der fünfte Platz für Norwegen war von mir durchaus erwartet worden (meine Prognose: Platz 4). Dass dieser Song einen "KEiiNO-Moment" erleben würde und nach durchwachsenen Jury-Votes dann beim Public Vote abräumen würde, hatte ich irgendwie schon kommen sehen. Das war dann vielleicht auch durch den frühen Hype in den sozialen Medien für Alessandras Beitrag unterstützt worden.

Platz 6 und damit eine mittlere Top10-Platzierung ging wie schon oft an die Ukraine, die noch ein bisschen von der aktuellen politischen Lage profitieren konnte (Platz 4 im Televoting, bei den Jurys hingegen nur 15. Rang). Den wohl größten Quantensprung konnte Gustaph aus Belgien erreichen, vom wahrscheinlichen Ausscheider im 2. Semifinale zum Publikums-Liebling mit Top10-Ergebnis. Das Staging war grandios gut, die Message zu unterstützen und eben einfach ein Auftritt zum Genießen. Schön, dass auch das flämische Fernsehen VRT nach Tom Dice und Laura Tesoro mal wieder ein tolles belgisches Ergebnis erreichen konnte, nachdem die beiden vierten Plätze in 2015 und 2017 an RTBF gingen.

Dank der Jurys erreichten auch Estland und Australien die Top10 des Finales. Beide konnten beim Publikum nur bedingt punkten, der wohl ärgste Konkurrent des deutschen Beitrags aber dafür umso mehr bei den Fachjurys. Estlands stimmliche Performance war exzellent, daher auch der fünfte Platz bei den Jurys nachvollziehbar. Der 10. Platz des einstigen Wackelkandidaten Tschechien ist ebenfalls eine positive Überraschung, waren die slawischen Ladies doch vor dem Contest einer meiner persönlichen Favoriten.

Etwas überraschend dann doch, dass sich Litauen und Zypern in der ersten Hälfte wiederfanden. Vor allem bei Zypern fällt dann doch auf, dass die offensichtlich sehr starke Unterstützung von Andrew Lambrou durch den Backing-Track sowie die kompositorische schwedische Stangenware bei Jurys und Zuschauern gleichermaßen ankam.

Kroatiens Beitrag erreichte wie erwartet neben Polen die größte Diskrepanz zwischen Juryvoting (Platz 25) und Publikum (Platz 7). Ich muss aber auch sagen, dass die Bühnenperformance sehr unterhaltsam war und nicht nur aufgrund der späten Startnummer in Erinnerung blieb. Recht unauffällig hingegen die armenische Künstlerin, die vielleicht durch die nachträglich eingefügte Dance Break ein paar Plätze gutmachen konnte.

Österreich war als Opener definitiv im Nachteil, das sieht man vor allem daran, dass sie im Televoting des 2. Semifinals noch Platz 2, im Finale dann aber unter allen Qualifikanten des 2. Semis nur auf Platz 10 kamen. Selbst Acts wie Estland oder Albanien erreichten nach knapper Quali noch wesentlich mehr Punkte als das österreichische Duo. Das gilt übrigens auch für Semifinal-Sieger Australien.

Danach kamen zwei Big-5-Länder, von denen dann doch etwas mehr erwartet wurde. Spanien war im Televoting sogar Letzter, konnte aber durch gute Jury-Punkte ins Mittelfeld vorrücken. Flamenco und insbesondere das Geschrei von Blanca Paloma hat dann doch das Gros der Zuschauer gestört statt begeistert. La Zarras Performance wiederum hat durch ihre Statik und die durch sie verströmte Arroganz des eigentlich siegeswürdigen Song verhunzt. Bezeichnend auch ihre Geste während der Vergabe der Publikumsstimmen, auch wenn sie im Nachgang bekanntgab, dass das nicht ihr Mittelfinger war, den sie in die Kamera streckte.

Mit Platz 18 kam Moldawien nach längerer Zeit mal wieder im Finale nur in die 2. Hälfte des Scoreboards. Pasha Parfenys Beitrag ging dann wohl zumindest bei den Jurys etwas unter, das Publikum scheint Moldawien (im Gegensatz zu Deutschland) unabhängig vom Beitrag alljährlich überzubewerten. Und wohl auch Polen ist mit Platz 19 insgesamt und vor allem Platz 8 im Public Vote wohl wesentlich besser bedient, als es Blankas "Song" eigentlich verdient hätte, trotz aufpolierter Performance und Vocals.

Die Schweiz auf Platz 20 und Slowenien auf Platz 21 hätten wiederum mehr verdient, hier kann ich weder das Public Vote noch die recht niedrige Jury-Platzierung nachvollziehen. Aber immerhin hat Remo Forrer im Publikumsvoting so viele Stimmen erhalten wie Deutschland und Österreich zusammen, nachdem Marius Bear im Vorjahr noch die fette Null im Zuschauervotum schlucken musste.

Danach kamen Beiträge, die zwar vorab als Geheimfavoriten galten, dann aber doch irgendwie untergingen. Gerade Portugal war wieder stark, die berüchtigte Startposition #2 war dann aber der Todesstoß für Mimicats CanCan-Song. Der Serbe, mit gerade mal 37 mageren Punkten im Semifinale nur dank 10 Punkten von den kroatischen Nachbarn überhaupt in der Endrunde, war dann wieder gesangstechnisch eine Vollkatastrophe und zurecht nur auf Platz 24.

Danach kam die schlechteste stimmtliche Performance des Abends. Wie zum Geier Großbritannien bei den Jurys fünf Mal so viele Punkte wie Deutschland abgreifen konnte, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Der Song war ja ganz okay, aber das ganze hatte dann doch etwas von einem Unfall, bei dem man nicht wegsehen konnte. Zurecht vom Publikum abgestraft. Und Deutschland? Hatte wohl einen zu statischen Auftritt, um vor allem die Metal- und Rockfans in Europa zum Hörer greifen zu lassen. Und somit bleibt leider S!sters seit 2018 tatsächlich punktetechnisch der zweiterfolgreichste deutsche Beitrag seit 2015 (nach Michael Schulte). Das einzig positive: wir haben uns bei den erreichten Punkten im Vergleich zu 2022 verdreifacht.

Die Ergebnisse in den Semifinals waren teilweise haarsträubend. Mit San Marino und Rumänien landeten im 2. Semi gleich zwei Länder punktelos am Ende der Tabelle (in beiden Fällen aber ziemlich verdient). Das dürfte vor allem in Rumänien noch zu erneuten Diskussionen führen, nachdem man bei der Annullierung der Jury im Vorjahr bereits mit einem Rückzug gedroht hatte.

Aber auch Dänemark und Griechenland wären beinahe ohne Punkt geblieben, hätten sich nicht Island (6 Punkte an Dänemark) und Zypern sowie Armenien (12 bzw. 2 Punkte an Griechenland) erbarmt. Bis auf Island im zweiten und Lettland im ersten Semifinale erreichte keiner der Ausgeschiedenen eine erwähnenswerte Punktzahl. Auch im ersten Semifinale blamierten sich die meisten Ausscheider durch sehr niedrige Punktzahlen im 100%-Televote (10 für Irland, 7 für die Niederlande, nur 4 für Aserbaidschan und gerade mal 3 Pünktchen für die armen Malteser, die ich fast in den Top10 gesehen habe).

Dennoch finde ich es gut, dass allein das Publikum über die Finalisten entscheidet, sonst hätten es Beiträge wie Kroatien und Polen wahrscheinlich gar nicht ins Finale geschafft. Wer im Finale in den Top10 der Zuschauerabstimmung landet, sollte meiner Meinung nach nicht durch Jury-Entscheidung am Finaleinzug gehindert werden.

Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, was die Schweden beim ESC 2024 auf die Beine stellen. 2013 und 2016 waren jeden Fall Highlights im vergangenen ESC-Jahrzehnt, und dann steht natürlich auch noch die große Rückkehr des ESC-Urgesteins Luxemburg an. Ich hoffe ja auf Göteborg als Gastgeberstadt, da Stockholm und Malmö bereits mehrfach an der Reihe waren. Bis dahin, einen schönen Sommer und eine baldige JESC-Saison!