Montag, 31. März 2014

Platz 34 - Malta

Nach wie vor ist Malta das erfolgreichste Land, das noch nie den Eurovision Song Contest gewonnen hat. Durch den Sieg beim Junior-ESC Ende November in Kiew und die Austragung des Wettbewerbs am 15. November 2014 auf der Insel ist die Euphorie im wohl ESC-verrücktesten Land ungebremst. Nur wird das wohl dieses Jahr wieder nichts mit dem Sieg beim ESC, anders kann ich es nicht sagen.
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Mit Firelight und dem an Mumford & Sons erinnernden Folksong "Coming Home" hat sich Malta für einen recht zeitgemäßen, aber leider auch sehr schnarchnasigen Beitrag entschieden. Wie dieses Lied nach 2012 und 2013 Malta wieder ins Finale bringen soll weiß ich nicht. Da gibt es auch in einem dürftigen Jahrgang wie diesem deutlich besseres. Am schlimmsten ist für mich immer noch die schreckliche Stimme des Leadsängers und die "Verschlimmbesserung" bei der Instrumentalisierung. Da fand ich die Version aus der Vorentscheidung um einiges besser. Nicht zu vergessen: Startnr. 1!

Qualifikationschance: 40 %
Gesang: 2/10
Lied: 2/10

Sonntag, 30. März 2014

Platz 35 - Georgien

Was haben die Georgier nicht schon alles ausprobiert? Samuraitänze, Kritik an Putin, Tanzshows inklusive Gesang, Linkin Park, einen Joker-Mönch oder die Ell/Nikki-Kopie vom Vorjahr? Alles war mehr oder weniger erfolgreich und vor allem der letztjährige Beitrag so gar nicht georgisch.

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Als hätten sie diesen Satz hier gelesen, haben sich die Kaukasen für eine Combo aus georgischer Weltmusik in Form der Band The Shin und der bekannten Sängerin Mariko entschieden. Weltmusik der anstrengendsten Art und irgendwie auch kein Lied ist der Beitrag „Three Minutes To Earth“, der die drei Minuten vor der Ankunft von Weltraumpiloten auf der Erde und dazu passende Gedanken und Gefühle darstellen soll. Wie bitte, was habt ihr denn geraucht?! Es wäre wieder mal Zeit, im Semifinale auszuscheiden, obwohl das dieses Jahr so schwer wie nie ist.

Qualifikationschance: 35 %
Gesang: 5/10
Lied: 1/10

Samstag, 29. März 2014

Platz 36 - Lettland

Die lieben Letten scheinen nach dem grandios guten Einstand am Anfang des Jahrtausends vom rechten Pfade abgekommen zu sein. Seit 2009 jedes Jahr das Aus im Semifinale, und mit drei letzten Plätzen 2009, 2010 und 2013 auch noch nicht zu knapp gescheitert. Doch der Sender LTV hält am Wettbewerb fest und ließ das Volk auch in diesem Jahr wieder völlig falsch entscheiden.

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Mit Aarzemnieki (zu deutsch: Ausländer) und dem in Bochum aufgewachsenen Frontmann Jöran Steinhauer will man das Finale erreichen. Die Botschaft des Songs „Cake to bake“ ist eine ganz schöne, nämlich dass man egal was man sonst so geleistet hat im Leben, auch einmal scheitern und um Hilfe fragen darf, hier zum Beispiel die Mutti beim Kuchenbacken. Nur ist das Lied so simpel gestrickt, dass es selbst ein Zweijähriger innerhalb von fünf Minuten auf seiner Spielzeuggitarre besser hinbekommen hätte, was diesen unteren Rang erklärt.

Qualifikationschance: 20 %
Gesang: 1/10
Lied: 0/10

Freitag, 28. März 2014

Platz 37 - Island

Island, das seit 2008 ein Dauergast im Finale ist, konnte in den letzten Jahren stets mit qualitativ hochwertigen Beiträgen punkten. Vergangenes Jahr in Malmö setzte man sogar zum ersten Mal seit 1997 wieder auf den Effekt der Landessprache und erreichte mit Platz 17 das beste Ergebnis seit 2009.

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Dieses Jahr will es das Land ganz genau wissen und riskiert seine seit 2008 perfekte Qualifikationsbilanz. Mit Islands einziger „Poppunkband“ Pollapönk will man auf sich aufmerksam machen und hat meiner Meinung nach zum eigenen Nachteil auf die Landessprache verzichtet, die vor allem dem Refrain viel besser stand als das englische „No Prejudice“.

Qualifikationschancen: 40 %
Gesang: 4/10
Lied: 1/10